Neue Umgebung, neue Aufgaben und vor allem neue Menschen. Für die meisten Studienanfänger stellt sich zu Studienbeginn die Frage: Wie finde ich Anschluss im Unialltag, wo knüpfe ich Kontakte? Das geht zum Beispiel gut beim Hochschulsport!
Ob das klassische Kicken auf dem Fußballplatz oder zum ersten Mal im magischen Quidditch-Turnier spielen: Beim Sport in lockerer Atmosphäre kommen die Menschen meist leichter miteinander ins Gespräch. Durch die regelmäßig stattfindenden Angebote des Hochschulsports der Uni Bielefeld treffen sich die Studierenden wöchentlich. So besteht auch die Möglichkeit außerhalb des eigenen Studienfachs neue Leute kennenzulernen. Nicht selten wird aus einer ersten Unterhaltung der Beginn einer Freundschaft.
„Beim Unisport habe ich zwei gute Freundinnen kennengelernt“, erzählt Sara Fleschenberg. Seit ihrem ersten Semester ist sie schon beim Laufen, Fußball und Fitnesstraining des Hochschulsports dabei gewesen. Die 20-Jährige ist sich sicher: „Wenn man offen ist und neue Leute kennenlernen will, dann geht das hier gut, weil Sport die Menschen ja auch verbindet.“
Dabei sind die Angebote des Hochschulsports vielfältig. Durch die verschiedenen Kompetenzstufen findet sich für jeden die passende Gruppe. Bei den meisten Sportarten gibt es Gruppen für Einsteiger, Anfänger und Fortgeschrittene. Aktiv mitmachen können Studierende der Universität und der Fachhochschule. Da einige Kurse schnell ausgebucht sind, ist eine frühzeitige Anmeldung zu empfehlen. „Durch das gemeinsame, sportliche Hobby und losgelöst vom Unialltag kann man dort viele neue Menschen treffen“, bestätigt auch Daniel Wilhelm, der seit 2003 in der Zentralen Studienberatung arbeitet. Er und seine Kollegen beraten bei persönlichen Probleme wie Einfindungsschwierigkeiten im neuen Alltag und extrem wahrgenommenem Leistungsdruck.
Um an der Uni gut Kontakte zu knüpfen, empfiehlt Daniel Wilhelm neben dem Hochschulsport auch die Einführungsveranstaltungen der Fakultäten. „Hier trifft sich eine große, homogene Gruppe, von der fast alle in der gleichen Situation sind“, erklärt er. „Dieser Tatsache sollte man sich als Studienanfänger bewusst sein: Man ist nicht alleine.“ Daniel Wilhelm rät früh bei den Veranstaltungen zu sein, damit es leichter fällt, in eine Gruppe hineinzufinden. Schwieriger wird es, wenn die Gruppen schon zusammengefunden haben.
Letztlich ist die Universität ein Ort, der ständig in Bewegung ist. Viele neue Leute und stetig neue Gesichter. Statt nur über den Büchern zu brüten, sollten Studierende den Blick heben und diese anderen Menschen wahrnehmen. „Das Studium sollte keine reine Ausbildung sein. Es handelt sich hier um eine spannende Lebensphase“, sagt Studienberater Daniel Wilhelm. Der erste Umzug, neue Lern- und Arbeitskultur und neue Kontakte – all das führt zur Weiterentwicklung der Persönlichkeit. „Studienanfänger sollten sich auf diese Zeit freuen und ihr gelassen entgegenblicken.“ (V.B.)
Zusatzinfo
Die Zentrale Studienberatung hilft außerdem bei Fragen rund um Bewerbung, Einschreibung, Finanzierung und Lernstrategien. Des Weiteren berät sie unter anderem bei Entscheidungen wie einem Hochschulwechsel, Fächerwechsel und Problemen wie Stress, Leistungsdruck oder Konzentrationsschwierigkeiten.